ECS - Equines Cushing Syndrom
Erhöhte ACTH-Werte beim Pferd unter anderem durch nutritive Maßnahmen senkbar
Der Anteil an am ECS erkrankten Pferden nimmt im wahrsten Sinne des Wortes unglaubliche Dimensionen an. Auslösend für etwaige Tests durch den Tierarzt sind Symptome wie schlechter Fellwechsel, langes und lockiges Fell, das Auftreten von Hufrehe und frappierender Muskelabbau. Haben plötzlich so viele Pferde einen Tumor an der Hirnanhangdrüse? Oder gibt es auch andere mögliche Ursachen?
Die Tiere ermüden rasch und entwickelt einen Hängebauch aufgrund der körperlichen Schwäche. Zotteliges bzw. lockiges Fell sowie ein schleppend verlaufender Fellwechsel sind ebenso Symptome wie Knochenbrüchigkeit, Bindegewebsveränderungen und häufig auftretende Infekte.
Oft werden auch eine Art Fettschwämmchen über den Augen beobachtet. Das Pferd trinkt und stallt mehr, gerät leichter ins Schwitzen. Es besteht die Tendenz zur Bildung einer Fettleber. Das klassische Symptom des Equinen Cushing Syndroms ist jedoch die Hufrehe, die den Pferdebesitzer aufmerken lässt. Ursächlich gemacht werden für diese Abbauprozesse eine eigene überhöhte körpereigene Kortisolausschüttung. Auch ein Überangebot durch aufgrund medizinischer Eingriffe zugeführtes Kortisol zur Bekämpfung von Entzündungen ist möglich.
Vom Tierarzt wird der ACTH-Wert (Adrenokorticotrope Hormon) gemessen. Ist dieser zu hoch wird schnell ein Medikament empfohlen, welches lebenslang einzusetzen ist. Es handelt sich dabei um ein Derivat des Mutterkorns und wird im Humanbereich bei Parkinsonpatienten angewendet. Dass ein solches Medikament nicht ganz ohne Nebenwirkungen ist, müsste dem Tierarzt aber auch dem Anwender klar sein. Dass so ein Medikament auch nicht "heilt" ist offensichtlich. Es sollte langfristig nur der Notanker bei akut drohender Hufrehe sein.
Ein Stresshormon spielt verrückt
Das Adrenokorticotrope Hormon (ACTH) ist ein Stresshormon, dessen Aufgabe es ist, die Nebennierenrinde zur Bildung von Glukocorticoiden, also zum Beispiel Kortisol (u.a. entzündungshemmend und das Immunsystem unterdrückend), Mineralkortikoiden (zum Beispiel das Dursthormon) und Sexualhormonen anzuregen.
Eine Erhöhung von ACTH erfolgt aufgrund von Stress, Kälte, Schmerzen oder schwere Anstrengungen, Verletzungen und Krankheiten, starke Gefühle und andere physische und psychische Belastungen (Schwartz, 2007). Dazu zählt selbstverständlich auch Stress, der durch Nährstoffmängel hervorgerufen wird. Dazu gibt es in der Literatur unzählige Belege, die leider konsequent außer Acht gelassen werden.
Die Bildung von ACTH kann vermutlich seltener auch durch Tumoren oder häufiger durch Kortisongaben ausgelöst werden. Die direkte Folge zu hoher ACTH – Ausschüttungen ist langfristig die Bildung von Adenomem (gutartige Geschwülste aus Schleimhaut- oder Drüsengewebe) oder Karzinomen (bösartige Entartungen), die eine Hypertrophie (Vergrößerung) der Nebennierenrinde auslösen, welche nun unkontrolliert Kortisol ausschüttet.
Dringendes Umdenken ist gefragt!
Die Häufung des Auftretens dieser Erkrankung mit den Lebensjahren und immer jüngerer Patienten haben im Zusammenhang mit den Ergebnissen ausgewerteter Futterhistorien allzu deutlich gezeigt, dass Pferde mit dem "Equinen Cushing-Symptom" bereits langjährig unter extremen Spurenelementdefiziten in Kombination mit fortschreitender Leberbelastung gelitten haben. Auffallend sind sehr geringe Manganwerte von teilweise unter 0,8g/l, die überhäufig bei diesen Pferde gefunden werden können. Der Manganwert wird im Blut nicht standardmäßig mit Zink, Selen und Co. getestet!
Unterstützenden Fütterung bei Cushing-Pferden:
Eine nicht nur bedarfsgerechte, sondern auch langjährige Mängel ausgleichende Fütterung unter besonderer Berücksichtigung einer ausgewogenen Versorgung mit Spurenelementen und antioxidativ wirkenden Nährstoffen (natürliches Vitamin E und Sekundäre Pflanzenstoffe aus Kräutern) ist anzustreben. Eine mäßige Stärke- und Zuckerzufuhr und eine der geforderten Leistung angepasste Ölzufuhr ist obligat. Eine Leberbelastung durch kontaminiertes Grundfutter ist auszuschließen. Auf eine hochwertige Magnesiumversorgung und eine kontinuierliche Ernährung der Leber mit Bitterstoffe ist dringend zu achten. Es ist überdies Sorge zu tragen, stressrelevante Nährstoffe, die verbraucht wurden, rasch zuzuführen.
Fütterungsempfehlung für Pferde, bei denen der ACTH Wert deutlich erhöht ist:
Nr. 19 Mordskerl zwei Messlöffel (30g)
Nr. 17 Feuerstrahl einen Messlöffel (15g)
Mn Mangan zwei Messlöffel (30g)
(Fütterungsmenge ausgehend vom Großpferd, ca. 600kg)
Durch diese Produktwahl werden dem Pferd Nährstoffe zugefügt, die erfahrungsgemäß bei Pferden, bei denen das Equine Cushingsyndrom diagnostiziert wurde, fehlen. Leider wird bei der Erstellung der meisten Blutbilder vergessen, den Wert des Spurenelements Mangan zu messen (Wert über 1,8µg/l ist anzustreben). Mangan ist ein antioxidativen wirkender Cofaktor, der vor allem in Stresssituationen einem erhöhten Bedarf unterliegt. Der Manganmangel selbst führt wiederum zu oben genannten Symptomen (Fellprobleme, Hängebauch, Fettablagerungen, fehlerhafter Abtransport von Schlacken, Knochenabbau). Durch die Schwächung der Leberfunktion kommt es auch vorübergehend zu einem Mangel an B-Vitaminen, der durch den Nr. 17 Feuerstrahl rasch ausgeglichen werden kann. Das Produkt Nr. 19 Mordskerl kann als dauerhafte Mineralisierung in diesen Fällen betrachtet werden. Die Dauer der Fütterung des Produkts Mn Mangan sollte drei Monate nicht unterschreiten.
Wir empfehlen mit gutem Gewissen an dieser Stelle unser Premium-Produkt:
Der Nr. 19 Mordskerl zeichnet sich durch eine ausgesuchte und dem hufrehegefährdeten Pferd angepasste Spurenelement-Ausstattung, eine angemessene und hochbioverfügbare Magnesiummenge auf einer ernährungsphysiologisch sinnvoll ausgesuchten Kräuter-Wurzel-Basis mit Spirulina-Algen aus. Dieses Premiumprodukt hat sich bereits schon vielfach bewährt und sollte die erste Wahl sein.
dr.Weyrauch Mn Mangan liefert Mangan in einer hochbioverfügbaren Form in einer transportfreudigen und schmackhaften Kräuter-Wurzelgrundlage.
Stress-Situationen sowie erhöhte ACTH- und Cortisolwerte erhöhen indirekt den Bedarf an B-Vitaminen (vor allem Folsäure und Vitamin B12). Werden diese nicht ausreichend zugeführt, kommt es zu extremen nervlichen Störungen und einer verminderten Stress-Resistenz. Das kann u.U. wieder zu einer erhöhten ACTH-/bzw. Cortisol-Ausschüttung führen (Berg, Rafnsson et al (2006)). Es entsteht eine Art Teufelskreis!
Mönchspfeffer und viele andere Kräuter werden traditionell bei ECS eingesetzt. Eine hochwertige Mineralisierung mit oben genannten Nährstoffen jedoch ist vorrangig anzustreben!