Knochenhärte beim Pferd entscheidend

Knochenzysten, -fissuren, Überbeine!

Bei Knochenerkrankungen richtig füttern

Was früher noch als Todesurteil galt, wird heute immer mehr tierärztlich behandelt. Pferde mit Knochenfissuren, Knochenzysten oder sogar -frakturen bekommen heutzutage noch eine Chance. Die richtige Nährstoffwahl,  die früher nicht einmal im Ansatz als Therapie in Erwägung gezogen worden ist, spielt heute eine größere Rolle als je zuvor. Eigentlich logisch, denn ein Körper ist grundsätzlich bestrebt, seinen ursprünglichen Zustand  wieder identisch herzustellen,  wozu er je nach Gewebeaufbau spezielle Bausteine benötigt.

Strahlbein-, Knochen- und Gelenkszysten, Knochenfissuren und -brüche

Die Erfahrung hat gezeigt, dass durch die richtige Nährstoffwahl auch der schulmedizinische Erfolg deutlich gesteigert werden kann.  Das bedeutet, schnelleres Nachröntgen und damit schnelleres wieder in Bewegungsetzen des Pferdes.  Je schneller ein Pferd wieder in die Beweglichkeit darf, desto sicherer kann der Knochen auch wieder final calcifizieren (ähnlich Raumfahrern, die durch Bewegungslosigkeit und Verlust der Schwerkraft entcalcifizieren, diesen Vorgang aber wieder durch Bewegung auf der Erde rückgängig machen können).

Der Knochen unterliegt nämlich einem ständigen Auf- und Abbau. Er gehört nicht zu dem statischen Gewebe, dass er zu sein scheint. Besonders interessant ist der Aufbau der Knochenmatrix, die neben einem nahezu Drittel Wasser auch ein Drittel aus organischem Material aufgebaut ist.

Dazu zählt hauptsächlich Kollagen, ein gewisser Teil Proteoglykane und u.a.  auch das Osteocalcin. Dieses Protein bindet mithilfe von Vitamin D und Vitamin K Calcium im Knochen. Bei der Mineralisierung des Knochens spielen nach neuesten Erkenntnissen auch Citratverbindungen eine Rolle. Ebenso ist der Anteil an Magnesium, der die Knochen elastisch hält, nicht zu unterschätzen.

Wermutstropfen Aufzucht

Leider zeigen bereits Blutbilder junger Pferde (vier bis sechsjähriger Pferde) frappierende Mängel im Bereich Magnesium, Mangan und Zink. Der jährliche Fellwechsel, das Wachstum der Pferde und das beginnende Training erhöhen den Nährstoffbedarf oft um deutlich mehr. Entstehende Nährstoffmängel sind dann wiederum die Basis für Knochen- und Zahnprobleme. Hervorzuheben sind an dieser Stelle besonders die mittlerweile immer häufiger diagnostizierten Knochenzysten bei erfolgreichen Sportpferden.

Knochendegeneration im Alter - die Schale

Eine besondere Form der Knochendegeneration stellt die schmerzhafte Schale da. Betroffen sind meist ältere Pferde. Es kommt zu knöchernen Zubildungen an den Zehenknochen und -gelenken, an Huf- oder sogar Krongelenk. Dauerhafte Fehlbelastungen, falsche Hufbearbeitung oder Überlastungen im Zusammenwirken mit einer nicht bedarfsgerechten Nährstoffversogung provozieren eine chronische Knochenhautentzündung, die mit Verkalkungen einhergeht.

Knochenzysten im Kommen

Auffallend mehr Lahmheiten beim Pferd haben ihre Ursache in sogenannten Knochenzysten. Diese sogenannten zystoiden Defekte beim Pferd treten immer mehr in den Fokus bei  Ankaufsuntersuchungen. Sie werden vom erfahrenen Tierarzt durch bildgebende Verfahren diagnostiziert, wobei sich die im Röntgenbild dunkel erscheinenden rundliche oder ovale Hohlräume im Knochen, die entweder mit Flüssigkeit oder Bindegewebe gefüllt sind, im allgemeinen dicht an der Grenze zum Gelenksknorpel befinden. Diese Lage führt zu einer Instabilität des Gelenkknorpels unter Belastung, sodass der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen wird oder die Zyste einbrechen kann, was dann die Lahmheit auslöst.

Als ursächlich für die Entstehung von Knochen- oder Gelenkszysten mögen Verletzungen, zu frühes starkes Training, Durchblutungsstörungen oder Wachstumsschübe vermutet werden. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist jedoch die Fütterung in der Aufzucht ein wesentlicher Faktor für das vermehrte Auftreten von Knochendefekten.

Unabhängig davon, ob eine durch bildgebende Verfahren ermittelte Knochenzyste eine Lahmheit auslöst oder nicht, ist sie doch ein Anzeichen für eine gewisse Instabilität des Knochens und berechtigt die Frage nach der Fütterung in der Aufzucht. 

Im Trend liegt vor allem aufgrund schlechter Heuernten die Fütterung von Silage und Heulage an Jungpferde teilweise bereits schon im Mutterleib bis hin zum Verkauf. Was selbst bei der Rinder- und Milchviehhaltung als kritisch betrachtet werden könnte, hat beim Reitpferd, welches aufgrund einer komplett anderen Rohfaserverdauung wesentlich sensibler ist, als Grundfutter nichts zu suchen!

Qualitativ hochwertiges Heu und Stroh sollten in der Aufzucht des Jungpferdes neben ausgiebigem Weidegang auch im Winter die Grundlage der Fütterung darstellen.

Die Mineralisierung des jungen bzw. in Ausbildung stehenden Pferdes sollte nicht nur bedarfsgerecht sein sondern es sollte zudem auch gesichert sein, dass die Nährstoffe ankommen. Die Fütterung klassischer Mineralfutterkombinationen zeigt sich immer mehr als untauglich für die tiefgreifende Mineralisierung des sensiblen Knochengewebes.

Fütterungsempfehlung für ein sechsjähriges Warmblutpferd mit diagnostizierter Knochenzyste oder Hufbeinfissur:

Reichlich Heu und Stroh von guter Qualität, kein Kraftfutter oder nur eine handvoll, wenn das Pferd nicht bewegt werden darf, dazu:

2 Messlöffel = 30g Nr. 21 Beinhart

2 Messlöffel = 30g Konstruktor vet

2 Messlöffel = 30g Nr. 3 Drachentöter

dazu empfehlen wir eine homöopathische Behandlung.

Nr. 21 Beinhart hat sich in sehr vielen Fällen bisher nachweislich bewährt. Durch seine besondere Zusammensetzung wird es dem Bedarf an Bausteinen für einen raschen und für Tierärzte erstaunlichen Knochenaufbau gerecht.

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